Die Malerei von Alexandre Calame (1810, Vevey – 1864, Menton) steht in der Tradition der Romantik, welche die Natur als überwältigende Kraft darstellte. Calame war zunächst in der Bankbranche tätig, bevor er beim Landschaftsmaler François Diday Unterricht nahm und sich gänzlich der Malerei widmete. Der Künstler fand seine Sujets oft in den hochalpinen Gebirgslandschaften. Dabei ging es ihm weniger um die exakte Wiedergabe der Wirklichkeit, sondern vielmehr um dramatische Ansichten der Naturgewalten, denen der Mensch schutzlos ausgeliefert ist. In den Alpen machte Calame Skizzen nach der Natur, die ihm dann im Genfer Atelier als Vorlagen für die Ölgemälde dienten. Ab 1835 stellte er seine schweizerischen Alpen- und Waldlandschaften in Paris und Berlin aus. Seine Werke genossen bereits zu Lebzeiten des Künstlers internationale Anerkennung und erfahren auch heute weiterhin eine hohe Wertschätzung.