Plinio Colombi (1873, Ravecchia – 1951, Spiez) begann 1893 ein Architekturstudium am Technikum in Winterthur, wechselte jedoch bald in die kunstgewerbliche Abteilung. Nach Abschluss der künstlerischen Ausbildung hielt er sich in Paris auf, bevor er sich in Bern als Dekorationsmaler niederliess. Colombis erste Landschaften verraten noch die Bewunderung für die symbolistische Malerei von Arnold Böcklin, nach 1905 wendete er sich aber einer realistischeren Naturauffassung zu, die vom Frühwerk Ferdinand Hodlers beeinflusst wurde. Colombi fand seine Motive zunächst im Engadin und im Berner Oberland. 1924 siedelte der Künstler nach Spiez über. Neben der oft winterlichen Landschaftsmalerei malte Colmbi Stillleben, häufig mit Distel Motiven, und schuf zudem bemerkenswerte Zeichnungen und Druckgraphiken, die ihm zum Ruf als einer der Pioniere der Schweizer Plakatkunst verhalfen.
Plinio Colombi