Clara Porges (1879, Berlin – 1963, Samedan) besuchte von 1896 bis 1900 die städtische Kunstschule und die Akademie Fehr in Berlin. Studienreisen führten Porges nach Italien, Wien und auf den Spuren Nietzsches ins Engadin. Dort schuf sie mit ihren lichtdurchfluteten, mystischen Berglandschaften ihr Hauptwerk.
Die Kunstwerke von Clara Porges wurden seit 1912 und bis in die frühen 1950er Jahre in zahlreichen Ausstellungen in London, Wien, München, Leipzig, Dresden, Freiburg im Breisgau, Stuttgart, Bern und Zürich gezeigt. Dennoch ging die Künstlerin in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts fast vergessen. Erst 1985 mit dem Einbezug ihrer Werke in der Ausstellung Das Oberengadin in der Malerei im Segantini Museum in St. Moritz wurde ihr künstlerisches Können erneut wahrgenommen und ihr Werk in einem grösseren Kontext von Künstlern, die sich mit dem Engadin auseinandersetzten, betrachtet.
Clara Porges
«Gebirgslandschaften»