Robert Zünd (1827, Luzern – 1909, Luzern) zählt zu den wichtigsten Landschaftsmalern des 19. Jahrhunderts. Bei Jakob Schwegler erhielt er Zeichen- und Malunterricht. Der Nidwaldner Maler Joseph Zelger riet ihm 1848 nach Genf zu ziehen, wo er mit François Diday und Alexandre Calame Bekanntschaft machte und auch bei diesen unterrichtet wurde. Im Jahre 1852 reiste Zünd nach Paris und fand in Werken niederländischer und französischer Meister des 17. Jahrhunderts neue Inspirationsquellen.
Eine besondere Naturnähe und einen detaillierten, äusserst naturalistischen Malstil kennzeichnen Zünds Werke. Dabei beachtete er insbesondere die Grundsätze der klassischen Kompositionslehre. Seine Motive beinhalten oftmals bäuerliche Szenen oder Landschaften, die sich jedoch durch die Abwesenheit jeglicher Anzeichen der Industrialisierung oder Technologisierung auszeichnen.